ab 10 Jahre

Wunder

Anders als andere

August „Auggie“ Pullmann ist zehn Jahre alt. Er ist witzig, klug und großzügig. Er hat liebevolle Eltern und eine phantastische große Schwester. Doch Auggie ist seit seiner Geburt ein Außenseiter: Ein seltener Gendefekt hat sein Gesicht entstellt und auch die 27 Operationen konnten daran nichts ändern. „Was immer Ihr Euch vorstellt – es ist schlimmer“, notiert er in sein Tagebuch.

Wunder

Bisher wurde er zu Hause von seiner Mutter unterrichtet und versteckte sein Gesicht am liebsten unter einem Astronautenhelm, der ihn vor den Reaktionen seiner Mitmenschen schützte.

Nun soll er an einer regulären Schule die 5. Klasse besuchen und das Leben eines ganz normalen Jungen führen. Dass das nicht einfach werden wird, ist allen Beteiligten klar.

Wunder Wunder

Drei Mitschüler sollen Auggie zur Seite stehen, doch Auggie muss lernen, sich alleine zu behaupten und sowohl mit Erfolgen als auch mit Ablehnung und den unvermeidlichen Enttäuschungen klarzukommen. Zum ersten Mal in seinem Leben findet Auggie echte Freunde. Durch ihre Augen kann er sich selbst aus einem neuen Blickwinkel betrachten – und lernt so endlich, sich trotz seiner Narben zu akzeptieren.

Über den Film

Basierend auf R.J. Palacios hochgelobtem und preisgekröntem
Debütroman, der in 45 Sprachen übersetzt wurde, erzählt
WUNDER eine berührende Geschichte über Freundschaft, Mut und Selbstvertrauen. Unter der Regie von Stephen Chbosky ist ein warmherziger Film mit Tiefgang und Humor entstanden, der zu mehr Toleranz und Rücksichtnahme aufruft und damit ein Zeichen gegen Ignoranz und Ausgrenzung setzt.

Bald erzählt da etwa Auggies Schwester Olivia, wie sie sich fühlt, wie sie damit umgeht, dass ihr Bruder stets im Mittelpunkt steht. Sie liebt ihn zwar heiß und innig, aber manchmal würde sie sich wünschen, dass ihre Eltern auch ihr die Aufmerksamkeit schenken, die Auggie bekommt. Oder Auggies Mutter Isabel, die ihr Studium aufgab, um sich ganz um Auggie zu kümmern, oder ein Schulkamerad Auggies, der erst aus sozialem Druck unfreundlich war, bevor er realisiert, dass Auggie weit mehr ist, als sein Äußeres.
Dieses multiperspektivische Erzählen deutet an, wie schwierig für alle Beteiligten der Umgang mit einer Person ist, die auf die ein oder andere Weise anders ist. Wäre Wunder nur die Geschichte eines Menschen, der Außenseiter ist, wäre er wohl nur rührselig und sentimental. Das ist er zwar auch, dank seines Blicks auf das soziale Umfeld dieses Außenseiters ist er jedoch weit mehr.

» Michael Meyns, programmkino.de

Auszeichnungen

Oscar-Nominierung 2018: Bestes Make-Up und Hairstyling,
Satellite Awards 2017: Humanitarian Award, Heartland Film
Indianapolis 2017: Truly Moving Picture Award u.a.

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