ab Klasse 5

Bin ich sexy?

Die Suche nach dem Ich

Wöchentlich erhält Mareike demütigende Absagen von Modelagenturen, doch nichts kann die selbstbewusste Realschülerin von ihrem Ziel abbringen, zunächst als „Miss Baden-Württemberg“ und anschließend als Topmodel Karriere zu machen. Sie will raus aus dem Einfamilienhaus mit all den Erinnerungen an ihren verstorbenen Stiefvater, weg von ihrer nörgelnden Mutter und den nervigen kleinen Geschwistern.

Bin ich sexy? Filmszene

Die pummelige 15-Jährige weiß, dass sie nicht die besten Voraussetzungen zur Schönheitskönigin mitbringt. Doch das ist kein Grund für das einfallsreiche Power-Girl, ihren Traum einfach aufzugeben. Sie versucht es mit Hanteltraining, Diät, Massagemaschine und einem neuen Styling.

Bin ich sexy? Filmszene mit grüner MützeMareikes Traum zerplatzt, als bei ihr eine Autoimmunstörung festgestellt wird und sie ausgerechnet das verliert, worauf sie besonders stolz ist: ihre langen blonden Haare. Ein Leben mit Glatze? Für die bisher so lebenslustige und zuversichtliche Teenagerin bricht eine Welt zusammen.

Über den Film

Unzählige Castingshows à la „Superstar“ suggerieren: Geliebt wird, wer sexy ist. Die Frage nach der eigenen Identität läuft bei Jugendlichen verstärkt über ihr äußeres Erscheinungsbild. In Zeitschriften und TV-Shows wird die Frage „Wie sehe ich aus, wie wirke ich auf andere und: Bin ich sexy?“ als einzig wichtige Frage im Leben thematisiert. In einem solchen gesellschaftlichen Umfeld zu lernen, zu sich zu stehen und sich zu akzeptieren, wie man nun mal ist, wird immer schwieriger. Das Spielfilmdebüt von Katinka Feistl ist eine authentische Geschichte über das Hinfallen, Staubabklopfen und wieder Aufstehen. Ein Lehrstück zum Thema Schönheitswahn und darüber, dass es meist die schmerzhaften Erfahrungen sind, die einem zeigen, worauf es im Leben wirklich ankommt.

Auszeichnungen

Marie-Luise Schramm wurde 2004 für ihre Rolle als Beste Darstellerin mit dem Förderpreis Deutscher Film ausgezeichnet. Der Film gewann Jury- und Publikumspreise auf zahlreichen Festivals u.a. beim San Francisco Festival „Berlin & Beyond“ und beim 15. Kinofest Lünen.

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