ab 13 Jahre

Albert Schweitzer – Ein Leben für Afrika

Ehrfurcht vor dem Leben

Es ist das Jahr 1949. Der Arzt und Universalgelehrte Albert Schweitzer ist dank seiner Philosophie der „Ehrfurcht vor dem Leben“ und wegen des selbstlosen Einsatzes in seinem Urwaldhospital von Lambarene weltberühmt. Um den Fortbestand des Krankenhauses zu sichern, reist er mit seiner Frau durch die USA, um durch Vorträge und Konzerte Spenden zu sammeln.

Albert Schweitzer – Ein Leben für Afrika

Im Amerika der McCarthy-Ära und des beginnenden Kalten Krieges erfährt Schweitzer jedoch nicht nur Wohlwollen und großzügige Unterstützung, sondern auch Ablehnung und Feindseligkeit. Insbesondere, als sein alter Freund Albert Einstein ihn bittet, ihn im Kampf gegen die Atombombe zu unterstützen. Für die CIA wäre dies ein Angriff auf die Politik der westlichen Welt, deshalb soll eine geschickt lancierte Verleumdungskampagne das Lebenswerk von Albert Schweitzer in Misskredit bringen.

Albert Schweitzer – Ein Leben für AfrikaAlbert Schweitzer – Ein Leben für Afrika

Bald droht nicht nur die Schließung des Krankenhauses, Sabotageakte bringen sogar das Leben der Patienten in Gefahr. In seinem Ringen um die Verantwortung für sein Hospital und die Patienten einerseits und der Verpflichtung, die Welt vor der atomaren Bedrohung zu warnen andererseits, entscheidet sich Schweitzer für sein humanitäres Gewissen. Seinen Appell für Frieden und Abrüstung kann er der ganzen Welt kundtun, als er schließlich in Oslo den Friedensnobelpreis in Empfang nimmt.

Über den Film

Hunderte von Straßen und Schulen sind nach Albert Schweitzer benannt; er gehört in die Reihe der Vorbilder unserer Kultur, doch wissen die meisten nicht viel mehr über ihn als seinen Namen und sein Wirken als berühmter Urwalddoktor. Weniger bekannt ist sein politisches Engagement. Albert Schweitzer steht für unbeirrbare Humanität in einer Zeit, die von Völkerhass, Rassismus und zwei Weltkriegen geprägt ist. Der Film bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte, sich mit dem philosophischen, politischen und geschichtlichen Dimensionen seines Wirkens zu beschäftigen.

Regisseur Gavin Millar ist durch die Verknüpfung des Schaffens Albert Schweitzers mit einer Geheimdienst-Geschichte ein spannender und inhaltlich tiefgründiger Film gelungen, der den Kampf um das Urwaldhospital als Metapher für eine existenzielle Auseinandersetzung um die ethischen Fundamente unser Welt nutzt.

„Dieser biografische Film zeigt den charismatischen Humanisten in all seinen, manchmal auch zwiespältigen, Facetten. Eine gelungene Annäherung an einen großen Menschen dieses Jahrhunderts.“ | FBW-Prädikat: Wertvoll (aus der Jury Begründung)

„Dennoch erkennt man, welche Fallhöhen diesen Mann ausmachten, Gutmensch auf der einen Seite, Arbeitstier, Dickkopf und Despot auf der anderen, oft hart und unnachgiebig, sowohl gegenüber den Mitarbeitern als auch der Familie.“ | kino.de

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