ab 10 Jahre

Max Minsky und ich

Wie findet man den wirklichen Prinzen im Leben?

Die 13-jährige Berlinerin Nelly Sue Edelmeister ist ganz anders als Mädchen in ihrem Alter: Sie liest unverständliche Astronomie-Bücher, guckt in die Sterne oder trifft ihre drei 80-jährigen Freundinnen, während ihre Klassenkameradinnen erste Erfahrungen beim Küssen sammeln.

Max Minsky und ich

Die Liebe zu den Sternen verbindet die Einzelgängerin mit ihrem Schwarm, dem 16-jährigen luxemburgischen Prinzen Edouard. Nellys Mutter hätte lieber, dass sich ihre Tochter weniger mit königlichen Websites als mit der Thora beschäftigen würde, denn Nellys Bat-Mizwa, die festliche Aufnahme junger Erwachsener in die jüdische Gemeinde, steht bevor.

Als Nelly erfährt, dass das Basketball-Team ihrer Schule zu einem Wettkampf unter Edouards Schirmherrschaft eingeladen wird, steht für sie fest: Sie muss in die Mannschaft! Doch Nelly ist eine totale Niete im Sport und stolpert schon, wenn sie einen Ball nur von weitem sieht. Zum Glück gibt es den Nachbarsjungen und Schulversager Max Minsky und Nelly schlägt ihm einen Deal vor: Sie macht seine Hausaufgaben und Max gibt ihr Nachhilfe im Basketball.

Max Minsky und ichMax Minsky und ich

Durch das tägliche Training bleibt leider Nellys Hebräisch-Unterricht auf der Strecke, doch das stört eigentlich nur ihre Mutter. Nelly beunruhigt etwas ganz anderes. Der Märchenprinz Edouard verblasst mehr und mehr und stattdessen wird ihr Max immer wichtiger…

Über den Film

Eine überaus amüsante Komödie über die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens. In diesem Film geht es nicht nur um die Wirrungen und Schwankungen eines Teenagerdaseins – auch die kulturelle Identität einer Jüdin im heutigen Deutschland sowie die Probleme mit den Eltern spielen eine Rolle bei der Ich-Findung der Figur.

„Nach Holly-Jane Rahlens preisgekröntem Kinderbuch hat Regisseurin Anna Justice einen bezaubernden Kinderfilm gedreht. Einer, der von Freundschaft, Schwärmerei und erster Liebe erzählt, von Eigensinn und Durchsetzungsfähigkeit und ganz nebenbei und wunderbar selbstverständlich, auch vom Jüdischsein in Berlin. Berührend.“ | Christina Tillmann, Tagesspiegel

„Die von Zoe Moore hinreißend selbstbewusst dargestellte Nelly befindet sich im pubertären Stadium der Zerrissenheit: Schwärmerei, wahre Freundschaft, vielleicht sogar erste Liebe, die Eheprobleme ihrer Erzeuger, deren Erwartungen wie auch die von Schule und Religionsgemeinschaft.“ | Kathrin Häger, film-dienst 18/2007

Auszeichnungen

Der Film erhielt über 15 nationale und internationalen Preise und Auszeichnungen, darunter den Hauptpreis der Jury bei Cinekid in Amsterdam und den Publikumspreis beim Sarajevo Film Festival. Die Romanvorlage wurde 2003 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

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