ab 14 Jahre

Inuk

Zurück zu den Wurzeln

Inuks Vater war Robbenjäger und ist im Eis tödlich verunglückt, als Inuk noch ein Baby war. Jahre später lebt der Jugendliche in der grönländischen Hauptstadt Nuuk und gerät, von der Mutter vernachlässigt, langsam außer Kontrolle. Als der Teenager zum wiederholten Male in der eisigen Nachtkälte von der Polizei aufgegriffen wird, schickt ihn das Jugendamt in ein Kinderheim in seinem Geburtsort Uummannaq.

Inuk

500 Kilometer nördlich des Polarkreises sollen die Jugendlichen ihre Jeans gegen Hosen aus Eisbärenfell eintauschen und von örtlichen Jägern mit der traditionellen Lebensweise der Inuit vertraut gemacht werden.

Inuk Inuk

Der wortkarge Ikuma nimmt Inuk nur widerwillig mit auf einen mehrtätigen Jagdausflug, doch in den endlosen Eislandschaften kommen die beiden sich allmählich näher. Dabei lernt der 16-Jährige wie man einen Hundeschlitten führt und erlegt seine erste Robbe. Er ist aber auch konfrontiert mit den Folgen der Gletscherschmelze, die den Jägern zu schaffen machen.

Auf der gefährlichen Reise lernen der Junge und der Robbenjäger nicht nur einander, sondern auch sich selbst ganz neu kennen. Es wird eine Reise in die schmerzvolle Vergangenheit und beide müssen verstehen lernen, dass die Erinnerung zum Schlüssel für die Zukunft werden kann …

Über den Film

In großartigen Landschaftsbildern voll rauer Schönheit erzählt INUK von der Sehnsucht nach Heimat, Herkunft und Identität und von der Entfremdung des Menschen von seiner Natur im doppelten Wortsinn. Er handelt von Verantwortung und Gemeinschaftssinn, dem Verlorengehen von Intuition, Sicherheit und Selbstwertgefühl und lässt Raum für die Möglichkeit, all das wiederzufinden.

Das Kinderheim im ewigen Eis gibt es wirklich, und es hat den früheren Dokumentarfilmer Magidson dazu inspiriert, seinen vielfach preisgekrönten Spielfilm über die sozialen und kulturellen Umwälzungen in Grönland und die Entwurzelung der Inuit zu drehen. Hauptdarsteller Petersen lebte selbst im Jugendheim von Uummannaq und ließ eigene Erfahrungen einfließen. Auch in den Rollen Ikumas und der Heimleiterin spielen Menschen mit, die im wirklichen Leben mit dieser Einrichtung verbunden sind. Unter schwierigsten Bedingungen an Originalplätzen gedreht, gibt dieses bildgewaltige Coming-of-Age Drama einen Eindruck von den heutigen Lebensumständen der Inuit und über ihren schwierigen Weg in die Zukunft ...

Wunderschön gefilmt... mit herzerwärmender Botschaft.
» KulturSPIEGEL

Auszeichnungen

Offizieller grönländischer Beitrag für den Oscar 2012 als Bester fremdsprachiger Film; Savannah Film Festival 2011: Bester Spielfilm, Beste Regie, Bester Schnitt; Rhode Island Film Festival: Bester Film, Publikumspreis und mehr als 20 weitere Auszeichnungen internationaler Filmfestivals

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